Eine Reise auf die Galapagosinseln. Eine Welt, die aus den Fugen gerät. Und eine junge Frau, die vor ihrer größten Herausforderung steht.

„Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste,
sondern diejenige, die am ehesten bereit ist, sich zu verändern.“

Die New Yorkerin Diana O’Toole überlässt nichts dem Schicksal – ganz besonders nicht ihre Zukunft. Sie ist beruflich angekommen, genauso wie sie es sich vorgenommen hat. Bis ins kleinste Detail hat sie ihr Leben durchgeplant und der nächste große Schritt soll folgen: Auf der gemeinsam geplanten Reise zu den Galapagosinseln wird ihr Freund Finn ihr einen Antrag machen. Doch kurz vor der Abreise bricht in der Stadt ein Virus aus und Finn wird als Arzt in seinem Krankenhaus gebraucht. Finn überredet sie, die Reise allein anzutrieten.

Eher widerstrebend bricht Diana allein auf und ab jetzt geht alles schief- sie kommt an und findet eine Insel im Ausnahmezustand, denn die Insel wird für 2 Wochen abgeriegelt. Die meisten Mitreisenden reisen sofort wieder ab. Sie nicht, weil ja das teuere Hotel schon bezahlt ist….

Inmitten dieser Situation, die niemand wirklich einschätzen kann, gerät Diana immer mehr an ihre Grenzen – all die Pläne, die sie so sorgfältig geschmiedet hat, haben plötzlich keinen Wert mehr, bedeuten nichts mehr. Sie muss sich existenziellen Fragen stellen. Doch wie schafft man es, in einer Welt, die sich von einem Tag auf den anderen verändert hat, dem eigenen Kompass zu vertrauen?

„Es sei viel zu früh über Covid zu schreiben, hatte man Jodi Picoult gewarnt, die Wunden, die die Pandemie geschlagen hat, seien noch zu frisch. Doch gerade das hat die Autorin angetrieben: Erinnerungen und Erfahrungen abzufragen, bevor sie verblassen.“ schreibt die WDR-Journalistin Jutta Duhm-Heitzmann in ihrer Rezension.

Spannend! Viele Menschen in Europa – nein, in der ganzen Welt durchleben derzeit eine Achterbahn von Gefühlen und Existenzfragen angesichts von gerade überstandener Pandemie, Ukrainekrieg und unkalkulierbaren durchgeknallten Machthabern (eigenartig- es ist keine Frau darunter!) bringt Jodie Picoult hier alles auf den Prüfstand.

 

Sehr fleißig und sehr erfolgreich!

Jodi Picoult, geboren 1966 in New York, studierte in Princeton und Harvard. Seit 1992 schrieb sie achtundzwanzig Romane, von denen viele auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste standen. Die Autorin versteht es meisterhaft, über ernste Themen unterhaltend zu schreiben. Sie wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem renommierten New England Book Award. Jodi Picoult lebt mit ihrem Mann in Hanover, New Hampshire.
Gabriele Coché-Schüer

Picoult, Jodi, Ich wünschte, Du wärst hier
Bertelsmann Verlag
Geb. Ausgabe € 22,00
Kindle € 15,99
ISBN-10 3570104168