Es gibt Abende, da stimmt alles. Der Veranstaltungsort ist außergewöhnlich attraktiv, die Gastgeberinnen sind Top-Veranstaltungsmanagerinnen, die Referentin ist pünktlich und vor allem – gut aufgelegt und voller Tatendrang, die Gäste in Erwartung eines gehaltvollen, aber doch unterhaltsamen Abends.
Der letzte Freitag war so ein Tag. Heike Liebeton, Abteilungsleiterin Vertriebsmanagement der Volksbank Kleverland, und ihre Kollegin Julia Hoffmann hatten im Obergeschoss der Volksbank alles auf das Schönste vorbereitet, als nach und nach die fast 50 Gäste eintrafen.
„2018 ist das Raiffeisenjahr, seit 200 Jahren wird der Genossenschaftsgedanke weitergetragen. Deshalb darf heute auch ein Mann dabei sein, wenn auch nur ein lebensgroßes Pappstandbild von Friedrich Wilhelm Raiffeisen“, begrüßte Heike Liebeton die Gäste. „Die Volksbank Kleverland ist eine von 8.000 Genossenschaften deutschlandweit. Unser Haus lebt seit vielen Jahren die Genossenschaftsidee „was einer nicht schafft, das schaffen viele“. Genossenschaften wirtschaften nachhaltig und verantwortungsbewusst, sie fördern ihre Mitglieder und sind fest in der Region verankert. Genau das tun wir. Es macht uns deshalb besonders stolz, dass wir in den letzten 3 Jahren immer wieder als ‚beste regionale Bank‘ ausgezeichnet wurden.“
Barbara Baratie bedankte sich noch einmal herzlich für die Einladung: „Es ist wunderschön hier oben, der Blick von der Dachterrasse auf den Spoykanal an einem so schönem Sommerabend – wir werden es alle genießen!“
Drei neue Mitgliedsfrauen stellten sich vor.
Barbara Baratie hatte sie gebeten, ihre Profession „auf kreativer Art und Weise“ vorzustellen:
So stellte sich Martina Helmus als begeisterte Zahlenkünstlerin vor, als jemand, der leidenschaftlich gerne mit Zahlen, Daten und Fakten operiert und betriebliche Prozesse optimiert. Das tut sie u.a.als Teamleiterin ‚Debitoren‘ bei Mercedes Herbrand. Zudem ist sie Gesellschafterin bei der Gocher eaf Holding GmbH.
Irmgard Verstegen erschien mit dunkler Sonnenbrille und langem schwarzem Mantel. „Weil das landläufig immer noch die Vorstellung davon ist, wie ein Inkassobüro arbeitet. Im wahrsten Sinne des Wortes sehr nachdrücklich und in schon eher mafiöser Manier! Die Wahrheit ist (leider, leider- für alle, die eher Räuberpistolen lieben! Anm. Co.), dass es eher sehr formale, langwierige und sehr bürokratische Prozesse sind, bis das Geld beim Gläubiger landet.“
Mit Eva Kersting-Rade stellte sich eine Frau vor, die schon mehrfach bei uns zu Gast war und von der wir uns erhofften, dass sie nun mal endlich ihr Aufnahmeformular ausfüllt. Tod, Trauer, Bestattung – das sind Themen, denen man sich am liebsten erst dann stellt, wenn es soweit ist. Eva Kersting-Rade ist eine Bestatterin, von der man sich schon zu Lebzeiten vorstellen kann, irgendwann einmal von ihr beerdigt zu werden. Ihr Leitsatz: „Wir sind Bestatter und Trauerbegleiter. Vieles tun wir völlig anders, manches gar nicht und etliches mehr als gemeinhin angenommen wird.“
Und dann kam Mira Mühlenhof– seit vielen Jahren unterwegs als erfolgreiche Rednerin, (Medien-)beraterin,Coach, Enneagramm*-Spezialistin, Dozentin für Persönlichkeitsentwicklung und Menschenkenntnis. Die gelernte Sozialpsychologin und langjährige Journalistin kennt sie alle, die Persönlichkeiten, die einem im Alltag und Geschäftsleben begegnen und oft ein Rätsel bleiben.
„Was ist es, was Menschen antreibt?
Warum sind Menschen so, wie sie sind?
Wo liegen ihre wahren Stärken und Potenziale?“
Diese Fragen begleiten Mira Mühlenhof durch ihr ganzes Leben. Ihr profundes Wissen teilt sie gerne, denn Erkennen und richtiges Einschätzen des Gegenübers verbessert das Miteinander in allen Lebenslagen um ein Vielfaches.
Was wir erlebten, war eine hochdynamische, interaktive Coaching-Show, die es schaffte, dass das Publikum „aha“-Erlebnisse in Serie erlebte. Denn wir kennen sie natürlich alle: die ewigen Hippies, chronischen Nörgeler, Dauer-Partymacherinnen, Boxertypen und Mäuschen, die ästhetisch Bewegten, Krankenschwestern und „Freitagsabend-nie-arbeiten-Typen, die beifallheischende Königin:
Mira Mühlenhof’s Défilée von Persönlichkeiten zeigt auf, welche vielfältige (oft verborgenen) intrinsischen Motivationen in Menschen vorhanden sind und wie sie von diesen oft unterbewusst geleitet werden. Erkennt man diese, ist es möglich, jeden im Team individuell „tiefer“ zu erreichen. „Mit diesem Wissen ist es möglich, die Mitarbeiter kraftvoll und nachhaltig zu motivieren und langfristig an das Unternehmen zu binden“, so Mira Mühlenhof, „und das wird weiter eine der wichtigen Führungsfragen unserer Zeit bleiben.“
Diskussionsstoff satt für die anschliessenden Gespräche in kleiner und größerer Runde auf der Terrasse.
Malina hat mit ihrem fantastischen Fingerfood-Buffet wieder einmal wahre Begeisterungsstürme ausgelöst.
Gabriele Coché-Schüer Fotografin: Marjolein van der May
*Das Enneagramm wird als ein Mittel zu mehr Selbsterkenntnis und persönlichem Wachstum gesehen. Das Enneagramm bezeichnet ein esoterisches Symbol, das als grafisches Strukturmodell neun als grundsätzlich angenommene Qualitäten unterscheiden, ordnen und miteinander in Beziehung setzen soll. Wer den Abend verpasst hat, dem sind die beiden Bücher „Chefsache Intrinsische Motivation“ und “ Key to see: Menschenkenntnis ist der Schlüsse“ der Autorin herzlich empfohlen. Beides zu haben bei unserer Netzwerkpartnerin Barbara Völcker-Janssen.